Was das Wort Tantra bedeutet, weiß eigentlich keiner so wirklich. Tantra Massagen werden oft mit einer sexuellen Befreiung oder kurz gesagt mit einem „Happy Ending“ verbunden. Doch kein Wunder. Viele verkaufen ihre ganz „speziellen“ Massagen als Tantra Massagen und tun genau das, was sie versprechen.

Doch die Rolle der Massage beim Tantra ist viel tiefgründiger. Eine Massage, die alleine zum sexuellen Vergnügen dient, kann eher als erotische Massage bezeichnet werden. Im Gegensatz dazu, umfasst die Tantra Massage ein Reichtum an vielen verschiedenen sinnlichen Erfahrungen.
Aber was ist denn dann eine Tantra Massage? Welche Erfahrungen bringt sie mit sich?

Tantra beschreibt einen großen und ganz auf das Erwecken der eigenen Spiritualität ausgerichteten Lebensweg. Antike, tantrische Texte wie beispielsweise von Vigyan Bhairav, beinhalten hunderte von Methoden seine Spiritualität aufwecken zu lassen.
Achtsames Essen, Meditation, während eine Ameise über das Gesicht läuft, und
meditative sexuelle Methoden, sind Beispiele für die Lehren des Tantra.
Dieser antike Text, der nach Meinungen einiger Leute, mehr als 5000 Jahre alt ist, umfasst die Meditation der Berührung.

„Süße Prinzessin.“ (sagt Shiva zu Shakti) „während du gestreichelt wirst, gib dich der Liebkosung hin und trete in das ewige Leben ein.“

Ist die Berührung also ein Tor zur Ewigkeit? Wenn wir uns der Streicheleinheit total hingeben, können wir ebenfalls in das Königreich des unendlichen Lebens eintreten? Können wir jenseits unseres zeitlich begrenzten Lebens einen kurzen Blick in die Unendlichkeit erhaschen? Wie geschieht der Übergang?

Tantra ist die Einheit von Gegensätzen. Das Zusammentreffen von Ying und Yang.
Nicht nur das Zusammentreffen, sondern auch die göttliche Einheit, die uns hilft jenseits des Wahrnehmbaren zu gelangen. Tantra lässt somit wahrnehmbare Gegensätze und Widersprüche tanzen.
Die Tantra Massage lädt einen durch körperliche Berührungen, durch die Sinne und durch den Strom von Energie ein und lässt ein neues Lebensgefühl entstehen.

Der Unterschied zu einer normalen Massage

Ein Grund, wieso sich die Tantra Massage von normalen Massagen unterscheidet, ist, dass die Energien von Ying und Yang mitwirken. Eine Standard-Massage, welche man in einer Wellness-Einrichtung bekommt, konzentriert sich hauptsächlich auf die Energie des Yin. Die Energie der Entspannung. Eine Tantra Massage dagegen, beinhaltet beide Energien. Die entspannende Energie des Ying und die stimulierende Energie des Yang.
Eine gekonnte Tantra Massage kann mit als eine Art Verflechtung von Entspannung und Stimulation gesehen werden. Wie ein Meisterstück der Musik, was sich aufbaut und wieder abgebaut wird.
Dieses Zusammenspiel, der Tanz, das Zusammentreffen und die Vereinigung von entgegengesetzten Energien erfüllen einen mit Zufriedenheit, Vollständigkeit und einem tiefen Gefühl von Frieden.

Weil die Tantra Massage mit Energie arbeitet, kann jemand massiert werden, ohne dass seine Sexualorgane berührt werden müssen. Die Energie von Ying und Yang kann durch die Wirbelsäule und durch den energiegeladenen Körper stimuliert werden. Es ist sogar möglich, dass eine orgasmische Ganzkörper-Erfahrung gemacht wird, auch wenn man seine Kleidung anbehält (zur Kenntnis muss genommen werden, dass ein Orgasmus kein wesentlicher Bestandteil der Tantra Massage ist).

Jedoch ist es möglich, dass die Genitalien einbezogen werden könne, um die Sexualorgane mit dem Rest des Körpers zu verbinden. Dafür muss der Kunde sich aber vorher entschieden haben.
Auch die gegebenen Bedingungen sind zu beachten (Legalität usw.).
Oft behandeln wir die Sexualorgane wie separate Teile unseres Körpers. Sie fühlen sie an, als wären sie energetisch vom Körper abgetrennt. Das macht es unmöglich, eine orgasmische Ganzkörper-Erfahrung zu machen.

 

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Ein Kommentar

  1. Besser kann man es kaum ausdrücken:

    Zufriedenheit, Vollständigkeit und ein tiefes Gefühl von Frieden.

    Und dieses Gefühl hält an, noch sehr lange nach einer wirklichen Tantra Massage

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