Der Begriff Tantra Massage
Das Wort Tantra bedeutet übersetzt: “das Bewusstsein erweitern”. Die Tantramassage stellt eine Form der Entspannung dar, die sich auf den gesamten, menschlichen Körper bezieht. Die Tradition des Tantras stammt aus Indien, doch mittlerweile gibt es auch in Deutschland verschiedene Einrichtungen, die den Empfang einer Tantramassage anbieten. Sowohl Männer als auch Frauen können von einer Tantramassage in verschiedener Hinsicht profitieren, an erster Stelle steht die Entspannung, doch auch sexuelle und persönliche Blockaden können durch die Massage gelöst werden. Wenn Sie sich für eine Tantramassage entschieden haben, werden Sie für das Ritual etwa zwei Stunden Zeit benötigen. Sie sollten sich hinterher allerdings keine festen Termine setzen, sondern sich die Zeit gönnen, auch nach der Massage noch Zeit für die eigenen Empfindungen zu haben. Am Anfang der Tantramassage werden Sie von Ihrer Masseurin begrüßt und zu einer angenehm, warmen Dusche aufgefordert. Angenehmes Licht, duftende Duschzusätze und warmes Wasser werden auf diesem Weg Ihr Begleiter sein. Anschließend erhalten Sie einen Kimono, mit dem Sie sich bekleiden und auf den Weg in den Massageraum begeben können. Während der Massage werden sowohl Sie als auch Ihre Masseurin vollkommen entkleidet sein, dies schafft eine gemeinsame Ebene, denn Sie dürfen sich dem gebenden Part während der Tantramassage vollkommen ebenbürtig fühlen.

Die Tantramassage findet in einem ruhigen, angenehm gestalteten Raum statt, in dem Sie sich von Anfang an wohlfühlen können. Leise Musik wird Sie umschmeicheln, eventuell wird die Luft von einem angenehmen Duft verschönert und Sie dürfen auf einer warmen Massagematte Platz nehmen. Am Anfang steht das Begrüßungsritual, schließlich folgt die Entpersonalisierung des Gebenden und des Empfangenden, beide Parteien legen sämtliche Bekleidung ab. Bei der Tantramassage wird der gesamte Körper massiert, hierzu gehört auch der Intimbereich. Es gibt eine gesonderte Bezeichnung für die Massage der Intimzone, beim Mann lautet diese Lingammassage, bei der Frau wird sie als Yonimassage bezeichnet. Lingam ist hier das Synonym für das männliche Glied, während Yoni die Übersetzung für die Vagina ist. Die Tantramassage beginnt allerdings nicht unmittelbar im Intimbereich, zunächst wird der ganze Körper massiert und der Intimbereich wird immer mal wieder mit einbezogen, sodass sich die Energie langsam im Körper ausbreiten und aufbauen darf. Die Entladung am Ende der Massage wird somit zu einem höchst energetischen und unvergleichbaren Genuss.
Bevor das Geschlechtsorgan in die Tantramassage mit einbezogen wird, erkundigt sich die massierende Person, ob dies tatsächlich gewünscht ist. Insbesondere bei Frauen wird vorher sichergestellt, dass die empfangende Frau auch tatsächlich für eine Massage im Intimbereich bereit ist. Wichtig ist es zu wissen, dass die Tantramassage nicht abgebrochen werden muss, wenn keine Intimzonenmassage gewünscht ist, die Masseurin beschäftigt sich dann mit anderen Bereichen des Körpers. Entscheiden Sie sich hingegen für die Intimzonenmassage, wird diese sicher ein ganz besonderes Erlebnis für Sie sein. Es geht hier nicht primär darum, dass Sie einen sexuellen Höhepunkt erleben, es ist jedoch durchaus zulässig, wenn sich die Lust einen Weg bahnt. Als männlicher Empfänger einer Tantramassage können Sie vorab entscheiden, ob Sie auch eine Prostatamassage wünschen. Vielfach wird dieses Angebot aus Angst abgelehnt, die Massage der Prostata ist für viele Männer eine völlig neue Erfahrung. Tatsächlich werden durch die gezielte Prostatamassage aber besondere Energien freigesetzt, die nicht nur sexuelle Blockaden lösen, sondern auch physische Anspannung lindern kann. Die traditionelle Lingammassage bezieht sich auf Ihren Penis, es geht hier aber nicht um eine Stimulation bis zum Orgasmus, Ihre Masseurin / Ihr Masseur wird möglicherweise sogar eine kleine Pause einlegen, wenn die sexuelle Erregung zu stark gesteigert wird. Grundsätzlich ist bei der Tantramassage das Ziel, eine starke, sexuelle Erregung aufzubauen, die jedoch im Körper belassen und nicht erleichtert wird. Dies ist jedoch nicht immer steuerbar, so ist es keinesfalls bedenklich, wenn Sie im Rahmen der Tantramassage einen Höhepunkt erleben Als weibliche Empfängerin einer Tantramassage werden Sie besonders behutsam behandelt, dem Masseur ist es durchaus bewusst, dass es für Sie eine besondere, vermutlich noch nie erlebte Situation ist. Zuvor wird sich Ihr Masseur genau erkundigen, welche Bereiche Ihrer Yoni er massieren darf, ob er auch in Sie eindringen darf oder ob Sie dies als Tabu betrachten. Bei einer vollständigen Yonimassage werden alle Bereiche Ihrer Vagina massiert, die Massage beginnt im Bereich der Schamlippen, weitet sich dann aber auch auf Ihre Klitoris und Ihre innere Scheide aus. Ziel der Yonimassage ist zum einen die Verschärfung Ihrer sexuellen Empfänglichkeit, zum anderen aber auch die absolute Tiefenentspannung und die Lösung von Blockaden. Es ist durchaus erlaubt, dass Sie im Rahmen der Tantramassage einen oder mehrere Höhepunkte erleben, dennoch wird die Masseurin zur Steigerung Ihrer Empfindungen versuchen, diesen Moment hinauszuzögern.